Reise 8 - USA/KANADA - zu den Höhepunkten der amerikanischen Ostküste (Teil 3)
31.8.-21.9.1996
Da dieser Reisebericht relativ umfangreich ist, habe ich ihn in drei Teile geteilt. Dieses Mal führt uns die Reise von Nashville bis Miami.
In der Stadt schließlich angekommen, bleiben wir kurz am Cumberland-River stehen und als wir aussteigen, hören wir eine laute Orgelmusik. Am Anfang wissen wir nicht, woher diese Musik kommt, aber als wir direkt am Ufer des Flusses stehen, sehen wir, wie der Mississippi-Dampfer „Delta-Queen“ gerade seinen Dampf über eine große Orgel, die im Schiff eingebaut ist, abläßt, und dazu eine Mischung vieler berühmter Lieder von „Yellow Rose of Texas“ bis „Oh, Susanna“ spielt!
Die Hauptstadt des
Bundesstaates Tennessee hat 488.400 Einwohner und trägt aufgrund seiner 16
Universitäten und einer Nachbildung des Parthenon-Tempels von Athen den
Kosenamen „Athen des Südens“. Das 1779 gegründete Nashville ist eine der
wichtigsten Banken- und Versicherungsstädte im Süden der USA, fast jeder aber
kennt sie als die Hauptstadt der Country Music.
Nach einer etwa einstündigen
Pause in unserem Hotel, dem Double Tree Nashville, fahren wir in das in der
Nähe gelegene Opryland zur „Grand Ole Opry“. Diese Country-Musik-Show ist die
seit 1925 traditionelle Show der Country-Musik, die in ganz Amerika im Radio
und Fernsehen gesendet wird.
Nach der über zweistündigen
Aufführung besuchen wir noch eines der Grand Ole Opry-Hotels, wo wir einen
Gratisdrink bei einer Lasershow genießen. Nach der Heimfahrt zu unserem Hotel
spaziere ich noch alleine bis etwa Mitternacht durch die belebten Straßen und
den Broadway von Nashville. In mehr als jedem zweiten der unzähligen
Gasthäuser und Pubs spielt eine Lifeband und ich höre die ganze Zeit
Countrymusik, während ich die Straße entlanggehe. Einige Pubs „besichtige“ ich
auch von Innen, auch das Hardrock-Café und das Planet Hollywood ist
sehenswert.
SA, 14.9.
Um ½ 9 Uhr beginnt unsere heutige Busfahrt in
Richtung Memphis.Unsere heutige Reisestrecke von Nashville über Jackson bis Memphis (400 km):
Nach zwei Stunden Fahrt
treffen wir im „Casey Jones-Village“ in der Nähe der Stadt Jackson ein, wo wir
über eine Stunde Zeit haben um etwas zu essen oder auch das „Casey Jones Home
Railroad Museum“, ein Eisenbahnmuseum, anzusehen. Da es sonnig ist und 26 °C
hat, kaufe ich bei einem Buffet nur eine Kleinigkeit zum mitnehmen und setze
mich auf eine Bank in die Sonne.
Dann geht unsere heutige
Fahrt weiter. Kurz bevor wir in Memphis zu unserem Hotel gebracht werden,
fahren wir noch die Autobahn ein Stück weiter über eine Brücke ein Stück in den
Bundesstaat Arkansas. Genau an dieser Grenze ist ein großes Schild angebracht,
worauf auf der einen Seite „ARKANSAS - Home State of President Bill Clinton“
und auf der anderen Seite „TENNESSEE - Homestate of Vicepresident Al Gore“
geschrieben steht, was bedeutet, daß der Präsident und der Vizepräsident der
USA aus Nachbarstaaten stammen.
Memphis
Während Nashville die
Hauptstadt der Country Music ist, schlägt in Memphis das Herz von Gospel, Blues
und Rhythm & Blues. Die Clubs in der Beale Street waren jahrzehntelang das
Ziel alljener, die auf die große Chance hofften, entdeckt zu werden. Für einen
unter ihnen wurde dieser Traum wahr: Elvis Preley wurde der „King“. Eine
Touristenattraktion wurde sein Anwesen Graceland, wo sich heute auch das Grab
von Elvis Presley befindet. Traurige Geschichte machte Memphis am 4.4.1968, als
Martin Luther King nur wenig südlich der Beale Street erschossen wurde.
In Memphis machen wir
anschließend eine kleine Stadtrunde, wo wir auch die berühmte „Beale-Street“
sehen, in der sich zahlreiche Plattenstudios befinden. In einem davon hat auch
Elvis Presley seinen Aufstieg zum „King of Rock’n Roll“ begründet.
Von 14 - 17 Uhr besichtigen
wir das „Graceland“, das Haus von Elvis Presley. Neben dem Haus sehen wir auch
seinen Cadillac und seine beiden Flugzeuge, die wir auch von Innen besichtigen.
Bild unten: das "Musikzimmer" von Elvis Presley:
Schließlich fahren wir zu
unserem Hotel, dem „Holiday Inn Memphis East“, zurück und beenden den Tag mit
einem Abendessen im Hotel. Heute mache ich keinen Abendspaziergang mehr, da wir
etwas außerhalb des Zentrums wohnen und ich die von der Reisegesellschaft
angebotene Stadtrundfahrt durch das nächtliche Memphis nicht mitmachen möchte.
SO, 15.9.
Um 8 Uhr verlassen wir
Memphis und fahren bis Mittag nach Jackson, wo wir in einem Restaurant essen. Nachmittag fahren wir weiter
bis New Orleans, doch bevor wir noch in der Stadt ankommen, überqueren wir den
Lake Pontcharrain auf einer 40 km langen Brücke, die längste Brücke der Welt
über Wasser.
Unsere heutige Strecke auf der Landkarte von Memphis über Jackson bis New Orleans immer Richtung Süden: (629 km)
Unsere heutige Strecke auf der Landkarte von Memphis über Jackson bis New Orleans immer Richtung Süden: (629 km)
New
Orleans
New Orleans ist die größte
Stadt des Bundesstaates Louisiana und im Großraum leben hier ca 1,6 Mio.
Menschen. New Orleans wird auch heute noch „die Stadt des Jazz“ bezeichnet. Die
Hauptstadt von Louisiana ist Baton Rouge. Als wir am Abend in New Orleans bei
unserem Hotel ankommen, ist es sehr warm (32 °C) und es ist wolkenlos. Unser
Hotel für die folgenden zwei Nächte, das „Marriot French Quarter“, ist ab dem
8. Stock in zwei getrennte unterschiedlich hohe „Türme“ geteilt. Dazwischen
befindet sich ein Swimming-Pool.
Während ich am Abend etwa
eine Stunde im Fitnesscenter verbringe, das sich im Hotel neben dem Pool
befindet, regnet es kurz sehr stark, sofort danach scheint aber wieder die
Sonne und die Wolken verschwinden, als ob es schon lange nicht mehr geregnet
hätte. Dann verbringe ich noch eine halbe Stunde im Pool.
Etwa um 18 Uhr beginnen wir
unseren Abendspaziergang. Wir gehen zum Hafen und sehen den Mississippi-Dampfer
„Delta-Queen“, den wir zuletzt in Nashville gesehen haben! Dann wandern wir
durch das Einkaufszentrum „Riverwalk“. Im Freien ist es hier wärmer als in
allen anderen Städten, die wir bis jetzt besucht haben und in den Geschäften
und Gasthäusern scheint es kälter zu sein als je zuvor auf unserer Reise.
Foto unten: Der Jackson Square mit der Saint Louis Cathedral in New Orleans
Auf einem Platz am
Mississippi ist gerade ein Konzert einer spanischen Musikgruppe, als es
plötzlich ohne Vorzeichen binnen Sekunden ganz stark zu regnen anfängt. Obwohl
ich nur etwa zehn Sekunden im Regen in Richtung Unterstand gelaufen bin, bin
ich so nass, als wäre ich im angezogenen Zustand kurz im Pool geschwommen. Eine
Viertelstunde später hört der Regen auf , das Wasser auf dem Platz steht etwa 5
cm hoch, und weitere zehn Minuten später scheint wieder die Sonne und es ist so
heiß wie vorher. Die Luftfeuchtigkeit ist dementsprechend hoch. Wir gehen zum
Hotel zurück, um unsere nassen Sachen auszuziehen. Nach dem Nachtmahl im Hotel
spaziere ich noch bis Mitternacht alleine durch einen Teil des French Quarter.
.. im French Quarter...
MO, 16.9.
Während wir nach 8 Uhr
morgens beim Frühstücksbuffet sitzen, regnet es wieder einmal sehr stark. Doch
da es kurz darauf wieder sonnig ist, spazieren wir während des ganzen
Vormittages durch den ganzen Frenchquarter. Es ist wirklich sehr heiß und vor
allem auch schwül heute. In einigen Geschäften, unter anderem im Lokal „Planet
Hollywood“, das Arnold Schwarzenegger, Sylvester Stallone, Demi Moore und Bruce
Willis gehört, kaufe ich mir ein paar
T-Shirts.
Nach dem Mittagessen
trainiere ich wieder kurz im Fitnesscenter und bin danach wieder im Pool.
Danach gehen wir wieder in das Einkaufszentrum, wo wir auch einen „Hurrican“
trinken, eines der bekanntesten Getränke in New Orleans. Das besondere bei
diesem Getränk: Es werden nahezu nur ½ -Liter-Becher ausgegeben und ein
Hurrican beeinhaltet zu 50 % eine Mischung verschiedener Schnäpse. Der Rest ist
Sirup und Fruchtsaft, was noch dafür sorgt, daß das Ganze sehr süß ist.
Außerdem wird ein Hurrican mit dem Strohhalm getrunken. Auf alle Fälle muß man
froh sein, wenn man nach einem Hurrican zumindest noch nüchtern aussieht.
Am Abend spazieren wir zu
siebent durch das French-Quarter. Mit dabei sind: Michaela, Simone und Simone
aus Deutschland - Frankfurtnähe, Christiane und Jens aus Deutschland -
Berlinnähe und schließlich wir beide, Herbert und Hannes.
Zuerst wandern wir durch die
Bourbon-Street, in der sich das Zentrum des Nachtleben befindet. Danach verbringen
wir fast zwei Stunden im Planet Hollywood, wo wir einige Pizzen essen und ein
paar Cocktails mit den Bezeichnungen „Terminator“, „Jurassic Park“, „The
Comet“, „Blue Hawai“ und „Cool Running“ trinken.
Unser nächstes Lokal war das
Blues-Café „Rhythms“, wo wir jeder einen Cocktail trinken, doch jeder bekommt
einen Becher mit ca. einen dreiviertel Liter, wovon etwa die Hälfte reiner
Schnaps ist! Außerdem ist wieder viel Sirup enthalten, was das Ganze, ähnlich
wie bei einem Hurrican, sehr süß macht. Das einzige Getränk, das nicht süß ist,
habe ich bestellt: Eine „Bloody Mary“. Dieser Cocktail enthält ca. 40%
Schnaps, 20 % Tomatensaft und der Rest sind Tobasco-Sauce und Eiswürfeln! Aber
mehr als drei Schluck habe ich von diesem Getränk nicht getrunken. Erstens war
das ganze kalt, zweitens hat der Reis gefehlt...
Den Tag bzw. die Nacht
beschließen wir dann mit einem kurzen Besuch einer in der Nähe gelegenen Disco.
Um etwa 1 Uhr gehe ich schlafen.
Foto unten: Nicht sehr schön - der Blick von unserem Hotel ins Freie...
DI, 17.9.
Um 8 Uhr beginnt unsere
heutige lange Fahrt in Richtung Osten bis wir um ½ 11 Uhr bei Mobile rasten.
Unsere Fahrt am 17.9 von New Orleans über Mobile und Pensacola bis Tallahassee...(654 km)
Nach einer kurzen Pause in
Mobile fahren wir weiter bis nach Pensacola Beach. Dort kaufen wir uns
zuerst eine Jause in einem Geschäft und haben dann zwei Stunden bis 14 Uhr
Zeit, um im Golf von Mexiko zu baden. Die Lufttemperatur beträgt fast 35 °C,
die Wassertemperatur etwa 26 °C! Ich verbringe fast die ganzen zwei Stunden im
Wasser, lasse mich von den Wellen treiben und genieße die Sonne. Diese Pause
ist leider viel zu kurz.
Foto unten: ... da bin ich (Pfeil) im Wasser...
Danach fahren wir bis nach
Tallahassee, wo wir etwa um 19 Uhr ankommen.
Tallahassee
Die 1824 gegründete
Hauptstadt des „Sunshine State“ Florida hat 127.000 Einwohner und liegt am
Beginn des sogenannten Panhandle. Sehenswert sind hier das alte und das neue
Kapitol und das reichhaltige Museum of Florida History.
Das erste, das mir in
Tallahassee auffällt, ist das „Spanische Moos“, das fast an jedem Baum wie
unzählige Netze von Riesenspinnen klebt.
Nachdem wir bei unserem Hotel, dem „Holiday Inn Capitol Plaza“, ankommen, spazieren wir noch kurz zu einem in der Nähe befindlichen griechischen Gasthaus, wo wir ein exklusives Nachtmahl genießen. Als wir danach zu unserem Hotel zurückkehren, entdecken wir neben der Lobby unseres Hotels eine Disco, die zum Hotel gehören zu scheint. Da heute Dienstag ist und die Disco „Blue Tuesday“ heißt, kann man heute um umgerechnet öS 100,-- einen leeren Blue Tuesday-Becher kaufen. Damit kann man dann so viele Cocktails trinken, wie man möchte. Auch Bier ist ab einer bestimmten Uhrzeit für die Besitzer eines solchen Bechers gratis. Doch wir bleiben in dieser Disco nicht sehr lange, da wir von den langen Fahrt und auch noch von der letzten langen Nacht in New Orleans sehr müde sind, und gehen um etwa 23 Uhr schlafen.
Blick vom Hotelzimmer auf den Pool und einen Teil der Stadt...
MI, 18.9.
Heute fahren wir nach dem
Frühstück weiter in Richtung Osten.
Die heutige Fahrtstrecke von Tallahassee bis Orlando (432 km):
Bei „Live Oak“ machen wir am berühmten Suwannee-River eine kurze Pause, um die Stimmung am Fluss zu genießen.
Danach geht es weiter in
Richtung Süden, bis wir bei einer Cafeteria Mittagessen. Unsere nächste Pause
nach dem Essen ist bei dem günstigen Jeans-Geschäft „World of Denim“, wo ich
auch einige Kleidungsstücke kaufe, die nur etwa halb so teuer als in
Mitteleuropa sind. Gleich neben diesem Geschäft befindet sich das
Kuriositäten-Museum „Ripley’s - Believe It or Not“.
Um 16,30 Uhr kommen wir dann
endlich an unserem Hotel „Comfort Suites“ in Kissimmee bei Orlando an. Nachdem wir unseren
Zimmerschlüssel bekommen, essen wir im Gasthaus „Ponderosa“, das sich gleich
neben unserem Hotel am „International Drive“ befindet, ein gutes Abendessen.
Da sich auch dieses Mal unser Hotel etwas außerhalb der Stadt befindet,
unternehmen wir keinen Abendspaziergang und gehen bald schlafen.
Orlando
Die Stadt Orlando trotz
seiner nur etwa 164.000 Einwohner Zentrum einer der meistbesuchten
touristischen Regionen der Erde. Diese Stadt hat mit inzwischen ca. 84.000
Hotels und Gasthäusern nach Las Vegas (88.000) die zweitmeisten Gaststätten der
USA. Das Größte davon und gleichzeitig das 16. größte der Welt ist mit 2112
Zimmern das Disney-Resort-Hotel. Ebenfalls zu den größten Hotels gehören das
Omni Rosen Hotel mit 1.300 Räumen und das Caribe Royale Suites mit 1.200
Zimmern.
DO, 19.9.
Heute müssen wir bereits um
7 Uhr aufstehen. Da es eine sehr große Auswahl an Parks in Orlando gibt, aber
die Besichtigung eines solchen meist einen ganzen Tag dauert, müssen wir uns
für einen davon entscheiden. Unsere Wahl fällt auf das Epcot-Center, wohin wir
um ca. 9h mit einem Kleinbus fahren.
Epcot-Center
Zu viert, Jens, Christiane,
Herbert und ich, spazieren wir durch das Epcot-Center. Zahlreiche Hallen bzw.
Gebäude warten uns mit abenteuerlichen Fahrten und Shows auf. Wir sehen uns
zuerst einen Teil der Futureworld an:
Bodywars: Eine Fahrt mit einem Boot
durch den menschlichen Körper wird simuliert. Wir sitzen in einem Gefährt, das
sich selbst zwar nicht von der Stelle bewegt, aber durch rütteln und schwanken
diese Fahrt simuliert, während wir an der Vorderseite der Wand einen Film
sehen.
Energy: Etwa 400 Leute sitzen in
über 10 Reihen in einem großen Saal. Es ist finster und an die Wand wird ein
übergroßer Dinosaurier-Film projeziert. Durch die Größe des Filmes wird der
Eindruck erweckt, daß wir selbst ein Teil des Filmes sind. Außerdem wird die
Simulation durch Rundumton und die Tatsache, daß sich die gesamte Fläche, auf
der die Leute sitzen, sich dreht, verstärkt. Doch plötzlich werden die
Sitzreihen in mehrere Teile getrennt, sodaß jetzt immer nur mehr etwa fünf
Personen nebeneinander sitzen. Wir fahren auf einmal Reihe für Reihe in einen
weiteren Saal, in dem ein Stück Urwald originalgetreu nachgebaut ist. Viele
Saurier und Pflanzen befinden sich in diesem Urwald. Die Saurier bewegen sich
und geben Laute von sich. Ein Saurier spuckt Wasser auf die Leute, die in ihren
Sitzen unter ihm vorbeifahren.
„Honey, I shrunk the audience!“ -
Ein dreidimensionaler Film! Ein Wissenschaftler erfindet ein Gerät, das alles schrumpft. Plötzlich
werden die Zuschauer, also wir, in den Film eingebunden. Da wir eigene
Polarisations-Brillen aufhaben, sehen wir alles so, als wäre da keine
Kinoleinwand, sondern eine Bühne, auf der sich die Schauspieler befinden! Die
Zuschauer werden von diesem Wissenschaftler auf der Bühne geschrumpft und die
Schauspieler werden riesengroß. Ein Hund niest auf die Zuschauer, wir werden
wirklich naß! Mäuse laufen von der Bühne ins Publikum und ich merke wie
plötzlich etwas meine Füße berührt! In Wirklichkeit ist alles nur ein Film,
doch es scheint real zu sein. Nach der Show sehe ich die Düsen in den Sitzen,
von denen das Wasser auf die Zuschauer gesprüht wurde und ein Kabel, das in
jedem Sitz eingebaut ist und für den Effekt mit den Mäusen, die ins Publikum
laufen, sorgt.
Planet Earth: Von außen sieht es wie eine
riesige Kugel aus. Es handelt sich um das größte Bauwerk im Epcot-Center.
Ähnlich wie bei einer Geisterbahn fahren wir mit kleinen Wägelchen über eine
Viertelstunde durch das Innere dieser Kugel während sich diese kleinen Wagen
immer automatisch dorthin drehen, wo gerade etwas passiert.
Lands: Wir fahren mit einem Boot
an künstlich angelegten Feldern vorbei, an denen Reis, Mais, Bohnen, Hopfen,
Tabak und vieles anderes angebaut werden.
The living Sea: Zuerst steigen wir in einen
Aufzug ein, der den Namen „Hydralisator“ trägt und den Eindruck erweckt, als
würden wir hunderte Meter in die Tiefe fahren. Unten angelangt, befindet wir
uns in einem museumartigen Raum, wo sich zahlreiche Auslagen befinden. In
diesen Auslagen sehen wir zahlreiche Meerestiere, Haie, Algen usw.
Imagination: Ähnlich wie Planet Earth
fahren wir mit kleinen Wägelchen durch eine imaginäre, surreale Welt.
Innovations: In einer großen Halle
stehen hunderte PC’s und Spiele-Computer aller Marken zur freien Verfügung.
Ich „surfe“ eine Stunde im Internet.
Schließlich sehen wir uns World Showcase an. Rund um einen See sind elf Länder nachgebaut. In jedem dieser Länder befinden sich einige typische Gebäude und manchmal sogar kleine Gassen in Originalgröße, Restaurants und Geschäfte. Wir fahren in „Norwegen“ mit einem Schiff durch eine norwegische Landschaft im Inneren eines Gebäudes. Am Schluß dieser Fahrt befindet sich ein Wasserfall, doch das Schiff bremst automatisch ab und fährt einen anderen Weg weiter. Auch in „Mexiko“ fahren wir mit einem Boot durch eine Ausstellung, in der Mexiko dargestellt wird. Alles befindet sich im inneren eines Bauwerks. Auch ein Restaurant, das Mexiko bei Nacht simuliert. Neben diesem Restaurant sind zahlreiche Tische aufgestellt, Leute sitzen bei dämmriger Abendstimmung und Kerzenlicht im „Freien“, im Hintergrund das nächtliche Mexiko, eine mexikanische Folkloregruppe musiziert, und dabei ist das alles nur im Inneren eines Gebäudes der nachgebauten mexikanischen Stadt. In „Mexiko“ genießen wir auch ein Mittagessen. In „China“ sehen wir im Himmelstempel einen 360-Grad-Film. Wir stehen in diesem runden Gebäude und ein etwa viertelstündiger Film über China wir rundum projeziert.
Kurz nach 19 Uhr fahren wir
mit dem Shuttle-Bus wieder zu unserem Hotel zurück. Später, etwa um 22 Uhr,
treffen wir uns noch zum letzten Mal mit den deutschen Reisekollegen, mit denen
wir während unserer Reise den meisten Kontakt hatten und plaudern noch ein
wenig.
FR, 20.9.
Um 6 Uhr bereits stehen wir
auf, essen unser letztes Frühstück in den USA und fahren anschließend weiter in
Richtung Süden.
Unsere heutige Fahrtstrecke von Orlando bis Miami (416 km):
Zuerst fahren wir zur Halbinsel Cape Kanaveral, wo es fast hunderttausend freilebende Alligatoren gibt.
Ab 10 Uhr haben wir eine ca.
zweistündige Rundfahrt im Kennedy Space Center, dem Zentrum für die bemannte
Raumfahrt der Vereinigten Staaten. Ebenfalls auf Cape Kanaveral gibt es den
Kennedy Space Port, die Station für die unbemannte Raumfahrt. Die gesamte
Fläche der Station ist 220 km². Ein Space-Shuttle umkreist die Erde in einer
Höhe von 565 km in etwa 35 Minuten. Die durchschnittlichen Kosten einer
Weltraummission betragen 600 Mio. US-$. Vor einem Raketenstart werden alle
rund 6 Millionen Einzelteile überprüft.
Auf dem Gelände des Kennedy
Space Center sehen wir während unserer Rundfahrt einige beeindruckende
Bauwerke, wie zum Beispiel das nach dem Volumen zweitgrößte Gebäude der Welt
(etwa 125 Mio. m³, ein Würfel mit der Kantenlänge von rund 500 m). Auf dem
Gebäude befindet sich eine amerikanische Fahne mit der Größe von 65 x 63 m,
allein der blaue Teil der Fahne hat die Größe eines Basketballfeldes. Im
Gebäude selbst ist Platz für fast 100 Freiheitsstatuen.
Nach der Mittagspause fahren wir durch Holliwood und nach Palm Beach.
Auf dem Highway geht es dann
ca. 60 km weiter nach Süden bis Fort Lauderdale. Danach fahren wir weiter an
Palm Island und Star Island vorbei und schließlich erreichen wir
Miami Beach, wo wir schließlich um etwa 17,30 Uhr unsere Reisegruppe verlassen
und uns von unseren Reisekollegen verabschieden müssen. Wir fahren danach mit
einem Taxi zu unserem Hotel, dem Days Inn am Miami Airport. Es hat 35 °C. Den
heutigen, letzten Urlaubstag, beschließe ich mit einem zweistündigen Bad im
Pool von etwa 20 - 22 Uhr. Das Wasser hat sogar noch um diese Zeit 28 °C.
SA, 21.9.
Heute stehen wir um 8 Uhr
auf. Leider ist unser Urlaub nun zu Ende und heute steht nur noch unsere
Heimreise auf dem Programm. Wir fahren nach dem Frühstück mit dem hoteleigenen
Shuttledienst kostenlos zum Delta-Terminal des Flughafengebäudes, checken dort
ein und fliegen von 12,50 - 15,30 Uhr nach New York. Dort haben wir genügend
Zeit um im Dutyfree-Shop einzukaufen. Erst um 19,45 Uhr, eine Stunde verspätet,
ist unser Abflug in Richtung Wien.
Zusammenfassung:
Unsere Route in Nordamerika führte uns, wenn man die Strecke nach den Nächtigungsorten unterteilt, in 16 Etappen und insgesamt 6946 km mit dem Bus durch USA und Kanada.
Alabama, Appalachen-Gebirge, Appalachian Trail, Arkansas, Arlington, Augusta, Basilique Notre Dame, Baton Rouge, Beale Street, Biscayne Bay, Blue Ridge Mountains, Blue Ridge Parkway, Boston, Bourbon-Street, Bridgeport, Buffalo, Cape Kanaveral, Casey Jones-Village, Central Park, Chateau Frontenac, Chateau Laurier, Cherokee, Chrysler-Building, CN-Tower, Connecticut, Cumberland-River, Cypress Gardens, Delta-Queen, Disney-World, Liberty Island, Lincoln Memorial, Live-Oak, Lousiana, Maine, Memphis, Miami, Miami Beach, Mississippi-Dampfer, Mobile, Mont Royal, Montgomery, Montreal, Nashville, New Hampshire, New Haven, New Orleans, New York, Niagarafälle, Niagara-on-the-lakes, North Carolina, Oconaluftree Indian Village, Old Town Trolley, Oratoire Saint-Joseph, Orlando, Ottawa, Palm Beach, Panhandle, Pennsylvania, Pennsylvania Dutch Country, Pensacola Beach, Pentagon, Pentagon City, Quebec, Quincy Market, Duke Chapel, Durham, Ellies Island, Empire State Building, Epcot-Center, Florida, Fort Lauderdale, Fran, Freedom Trail, Freiheitsstatue, French Quarter, George Bush, Gettysburg, Graceland, Grand Ole Opry, Great Smoky Mountains National Park, Hancock Tower, Harrisburg, Hartford, Hickory, Hill Island Sydeck, Holliwood, Hummeressen, Hurricans, Ivy Led, Jackson (MS), Jackson (TN), James-River, Kennebunk, Kennedy Space Center, Knoxville, Lady Liberty, Lake Pontcharrain, Lancester County, R.J.Reynolds, Raleigh, Research Triangle Park, Riverwalk, Rockefeller-Center, Seaworld, Skowhegan, Skydome, Smoky Mountains, St.-Lorenz-Strom, Star Island, Suwannee-River, Tallahassee, Tennessee, Thousand Islands National Park, Times Square, Toronto, Trump-Tower, United States Capitol, Universal-Studios, Vietnam Veterans Memorial, Virginia, Wall Street, Washington D.C., Weisses Haus, Wild Kingdom, Williamsburg, Winston-Salem, World Trade Center,….
Nach dem 7 ½ stündigem Flug landen wir planmäßig um ca. 9,15 Uhr in Wien bei eiskalten 12 Grad °C. Anschließend fahren wir mit dem Bus zum Südbahnhof und mit dem Zug nach Gloggnitz, wo wir um ca. 12,30 Uhr ankommen.
demnächst -> nächste Reise: Reise 9: 9 Tage in Rom
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