Reise 8 - USA/KANADA - zu den Höhepunkten der amerikanischen Ostküste (Teil 2)
31.8.-21.9.1996
Da dieser Reisebericht relativ umfangreich ist, habe ich ihn in drei Teile geteilt. Dieses Mal führt uns die Reise von Quebec weg immer Richtung Süden bis Nashville.
Link zu Teil 1: USA OST (Teil1)
Reiseübersicht 2. Teil:
MI, 4.9.
Quebec
Also am Abend kommen wir in Quebec an. Ich spaziere noch ein wenig durch die Altstadtgassen und genieße für ein paar Stundes das Nachtleben dieser Stadt.. Als ich um 23.45 Uhr in unser Hotel zurückkehre, zeigt das Thermometer noch immer 23 °C an!
In den Altstadtgassen spürt man einen Hauch von Montmartre, wenn man die zum Kauf angebotenen Stiche und Gemälde betrachtet, und wer dann in einem der Restaurants "diniert", glaubt tatsächlich, in Paris zu sein.
Besonders stolz sind die Einwohner von Québec-Stadt auf das "Château Frontenac", das heute zur Nobelherberge umgebaut ist...
In Quebec befindet sich auch die einzige erhaltene Stadtmauer von Nordamerika...
Unsere Fahrtstrecke am 5.9. von Quebec bis Montreal (272 km)
Um 15,30 Uhr kommen wir in Montréal an und machen dort eine Rundfahrt mit dem Bus. Es hat 28 °C.
Montreal
Ottawa
Eines der Parlamentsgebäude von Ottawa:
Toronto
Unser Hotel von Oben:
Bei den Niagarafällen:
Buffalo
Gettysburg
In Gettysburg kommen wir um 15,30 Uhr an und haben bis 17 Uhr noch einen Aufenthalt bei einem Museum, in dem an die entscheidendste Schlacht des Sezessionskrieges erinnert wird. Gleich in der Nähe befindet sich auch ein Friedhof, der auch mit einigen Denkmälern ausgestattet ist.
Danach geht es weiter zu den Sehenswürdigkeiten "Lincoln Memorial", "Vietnam Veterans Memorial" und schließlich zum "United States Capitol", das sich am Ostende der Mall befindet und weithin sichtbar auf dem 30 m hohen Capitol Hill thront.
Wir nehmen auch an einer Führung durch die Innenräume des Capitol teil. Die dem Petersdom in Rom nachgebildete Kuppel ist 82 m hoch.
Foto des Capitols:
Williamsburg
demnächst -> USA OST (Teil 3) (Nashville - Memphis - New Orleans - Mobile - Tallahassee - Orlando - Miami)
Reiseübersicht 2. Teil:
MI, 4.9.
Quebec
Also am Abend kommen wir in Quebec an. Ich spaziere noch ein wenig durch die Altstadtgassen und genieße für ein paar Stundes das Nachtleben dieser Stadt.. Als ich um 23.45 Uhr in unser Hotel zurückkehre, zeigt das Thermometer noch immer 23 °C an!
In den Altstadtgassen spürt man einen Hauch von Montmartre, wenn man die zum Kauf angebotenen Stiche und Gemälde betrachtet, und wer dann in einem der Restaurants "diniert", glaubt tatsächlich, in Paris zu sein.
Besonders stolz sind die Einwohner von Québec-Stadt auf das "Château Frontenac", das heute zur Nobelherberge umgebaut ist...
In Quebec befindet sich auch die einzige erhaltene Stadtmauer von Nordamerika...
DO, 5.9.
Um 8.30 Uhr verlassen wir
unser Hotel und machen während das ganzen Vormittags eine kleine
Stadtrundfahrt in Québec. Eines fällt mir auf der Fahrt sofort auf: Die Autos
haben vorne keine Kennzeichentafeln, sondern nur hinten.
Um 15,30 Uhr kommen wir in Montréal an und machen dort eine Rundfahrt mit dem Bus. Es hat 28 °C.
Montreal
Montréal zählt
heute zu den wichtigsten Metropolen Nordamerikas. Mit fast 2 Mio. Einwohnern
ist Montréal die zweitgrößte Stadt Kanadas und zugleich die zweitgrößte
französischsprachige Stadt der Erde.
Aufgrund einer Regelung darf
in Montréal kein Gebäude höher sein als der 238 m hohe Berg „Mont-Royal“,
von dem der Name der Stadt herkommt. Aus diesem Grund ist das höchste Haus von
Montréal 236 m hoch. Wir fahren unter anderem zur Basilique Notre-Dame, zum
Stadtzentrum mit dem Place Ville-Marie und zum Rathaus von Montréal, dem Hôtel
de Ville im Stadtteil Vieux-Montréal.
Nach einer Stunde Pause in unserem Hotel, dem Crowne Plaza Metro Centre, beginnen wir unseren Abendausflug in das nächtliche Montréal. Zuerst fahren wir zum Oratoire Saint-Joseph nahe am Westausgang des Parc du Mont-Royal, das ein bedeutender Wallfahrtsort zu Ehren des Schutzpatron von Kanada ist. Vom Hügel aus bietet uns ein nächtlicher Blick auf die Olympiastadt.
Anschließend fahren wir in den Stadtteil „Vieux-Montréal“. Dieser altfranzösisch anmutende Teil der Stadt ist auch am Abend reizvoll. Am alten Hafen genießen wir ein exklusives Abendessen. Am Heimweg informiert uns eine Neonanzeige, dass es sogar jetzt noch, um 22,30 Uhr, 25 °C hat. Also langsam frage ich mich, wozu ich die vielen warmen Pullis mitgenommen habe, denn unsere Reise führt uns nur mehr weiter in Richtung Süden!
FR, 6.9.
Von 7 bis ¾ 8 Uhr genießen
wir wieder einmal ein auswahlreiches Frühstücksbuffet in Montréal. Danach
fahren wir mit dem Bus weiter nach Ottawa, der Hauptstadt von Kanada, wo wir um
etwa um ½ 11 Uhr ankommen.
Unsere Fahrtstrecke am 6.9. von Montreal über Ottawa bis Toronto (657 km):
Ottawa
"Wenn
zwei sich streiten, freut sich der dritte!" Dieser Satz passt hervorragend
für Montréal und Toronto, die beide keine Anstrengungen ausließen, um zur
Hauptstadt Kanadas erkoren zu werden. Doch alles sollte ganz anders enden: Zum
Schrecken der beiden Großstädte erhob Queen Victoria den einstigen
Bauarbeiterort Bytown im Jahre 1857 in diesen Stand, da sie einen
"neutralen", also weder vollkommen englischen noch ganz französischen
Ort suchte, um keine der beiden Rivalinnen zu bevorzugen.
Eines der Parlamentsgebäude von Ottawa:
Nach diesem kurzen Stopp bei den Parlamentsgebäuden fahren wir zum
Marktplatz, wo wir ein italienisches Mittagessen genießen. Gleich
danach geht unsere heutige Reise weiter durch den Thousand Islands National
Park. Auf einer Strecke von 80 km entlang des St.-Lorenz-Stromes sind Tausende
von kleinen Inseln verstreut.
Wir fahren zum 120 m hohen
Aussichtsturm auf Hill Island Sydeck, die wir über eine Brücke bei Ivy Led um
etwa 14 Uhr erreichen. Wir haben eine Stunde Pause um von dort aus die
gesamte Insellandschaft überblicken zu können.
Toronto
Als wir nach der folgenden länger dauernden Busfahrt um 18 Uhr in Toronto ankommen, hat es 29 °C.
Toronto
ist heute die größte kanadische Stadt und gleichzeitig die neuntgrößte Stadt
von Nordamerika.
Gleich nach der Ankunft und
nachdem ich einen kurzen Blick in unser Zimmer geworfen habe, gehe ich sofort
alleine zum CN-Tower, da es bereits dämmrig geworden ist und morgen für eine
Turmfahrt keine Zeit ist. Dieser mit seinen 553,35 m höchste freistehende Turm
der Erde ist gleich das übernächste Gebäude nach unserem Hotel, dem Crowne
Plaza Toronto Centre. Ich fahre zuerst mit dem Lift in weniger als einer Minute
zum Sky Pod in die Höhe von 335,3 m. Von hier aus bietet sich bereits ein
gewaltiger Ausblick auf die Stadt. Anschließend fahre ich mit einem weiteren
Aufzug in das Space Deck, das sich in einer Höhe von 446,50 m. Zum Vergleich:
Der Eiffelturm ist 300 m hoch.
Unser Hotel von Oben:
Anschließend machen wir
einen Spaziergang im nächtlichen Toronto bis wir ein geeignetes Lokal für unser
Nachtmahlessen finden. Wir gehen in das Lokal und warten, wie es in ganz
Nordamerika üblich ist, bis ein Kellner kommt und uns einen Platz zuweist. Wir
setzen an den für uns bestimmten Tisch und bestellen uns als erstes etwas zu
trinken. Ich bestelle, wie bereits gewohnt, ein großes Cola ohne Eis, weil
sonst meist so gut wie nur Eis und fast kein Getränk im Glas ist, Herbert
bestellt für sich ein großes Bier. Soweit so gut. Doch dann fragt der Ober
plötzlich, ob es wirklich ein großes Bier sein soll und welches Bier Herbert
gern hätte und gibt ihm die Speisekarte. Nach dem erneuten Blick auf die Spalte
mit den Getränken fällt ihm plötzlich auf, daß ein kleines Bier fast ½ Liter
(16 fl. oz), ein normales fast ein Liter (32 fl. oz) und ein großes, also das
Bier, das Herbert beinahe bestellt hätte, 1,8 Liter (64 fl. oz) sind! Zehn
Minuten später bringt mir der Kellner meinen 2 Liter-Becher mit Cola.... zum
Glück ohne Eis! Die weitere Ablauf des Abends war ohne besondere Vorkommnisse.
Danach besuchen wir noch ein paar andere Lokale, unter anderem das Hardrock-Café,
das sich im Gebäude des Skydome neben dem CN-Tower, also in Hotelnähe,
befindet.
Später spaziere ich noch
alleine einige Kilometer Richtung Norden bis nach Chinatown und kehre dann
wieder zum CN-Tower zurück. Als ich später wieder zum Hotel zurückkehre, hat es
immer noch 25 °C. Langsam müsste ich diese Temperaturen gewohnt sein, doch
ich bin immer noch verwundert, dasses hier im relativ nördlich gelegenen Kanada
im September noch so heiß ist. Außerdem habe ich gestern erst in der Zeitung
gelesen, dass Wien zur Zeit mit nur 15 °C Mittagstemperatur eine der
kältesten Hauptstädte Europas ist!
SA, 7.9.
Nach dem Frühstück machen
wir ab ½ 9 Uhr bei bereits 25 °C eine kleine Stadtrundfahrt durch Toronto. Wir
fahren u.a. durch Chinatown durch, eines der größten chinesischen Stadtteilen
des nordamerikanischen Kontinents.
Bild unten: das Rathaus von Toronto
Nach etwa einer Stunde
beginnt unsere Reise in Richtung Niagara-Fälle. Während der Fahrt merken wir,
wie es draußen etwas windig und regnerisch wird. Nach ca. ½ Stunde Fahrt fängt es
stärker zu regnen an. Wir erfahren, daß der Hurrikan „Fran“, der in North
Carolina vor ungefähr einer Woche einer Schaden in Milliardenhöhe angerichtet
und 17 Todesopfer gefordert hat, anschließend weiter in Richtung Nordwest
weitergezogen ist und während des heutigen Tages in Buffalo ankommt. In North
Carolina war „Fran“ sogar der stärkste Sturm seit 1954. Doch dieser Hurrikan
ist inzwischen eigentlich kein Hurrikan mehr, denn über Land verliert ein
solcher Sturm an Kraft und es weht nur mehr ein stärkerer Wind, der jedoch viel
Regen mitbringt.
Unsere Fahrtstrecke am 7.9. von Toronto bis Buffalo (190 km):
Einer Kleinstadt wie aus dem
Bilderbuch ist Niagara-on-the-Lakes, wo wir um 12 Uhr mittags ankommen und
mittagessen. Diese 13.000 Einwohner zählende Stadt am Westufer des Niagara
River war die erste Hauptstadt von Oberkanada. Doch es regnet teilweise stark
und hat nur mehr 19 °C.
Bei den Niagarafällen:
Nach dem Essen fahren wir
nach Niagara Falls, das noch in Kanada liegt, denn es gibt zwei benachbarte
Städte, die beide Niagara Falls heißen und beide etwa 70.000 Einwohner zählen.
Die eine Stadt liegt in Kanada, Provinz Ontario, die andere liegt bereits im
amerikanischen Bundesstaat New York. Zwischen den beiden Städten ist der
Niagara River und genau in der Mitte des Flusses liegt die Staatsgrenze
zwischen Kanada und den USA.
Buffalo
Nach unserem Ausflug fängt
es plötzlich stark zu regnen an und es wird merklich kühler. Doch das macht uns
fast gar nichts, denn wir fahren heute nur noch zu unserem Hotel im nahegelegenen
Buffalo, dem Buffalo Hilton, wo wir um etwa 18 Uhr ankommen.
Buffalo ist die zweitgrößte
Stadt des Bundesstaates New York und einer der Haupthäfen an den Großen Seen.
Von der 28 Stockwerke hohen City Hall eröffnet sich ein prächtiges Panorama
über den Westteil des Bundesstaates.
Nach dem Abendessen in einer
kleinen Pizzeria gehen wir zu einem gemütlichen Pub in der Nähe, wo gerade eine
Bluesband ein kleines Konzert gibt. Dort bleiben wir dann auch noch etwas
länger....
SO, 8.9.
Die heutige Fahrt beginnt um
½ 8 Uhr. Wir fahren zuerst bis ¾ 10 Uhr zu einem großen Supermarkt, wo wir uns
mit ein paar Sachen eindecken können.
Ein paar Reisekumpanen wollen Bier kaufen, doch da heute Sonntag ist und noch
dazu Vormittag, darf kein alkoholisches Getränk gekauft werden! Es stehen zwar Unmengen von Bier in den Regalen, das man auch aus dem Regal heben darf, doch an der Kassa kommt man nicht vorbei! Spätestens zu diesem Zeitpunkt erfährt
man, dass man das Getränk wieder an seinem ursprünglichen Platz zurückstellen muss.
Danach fahren wir weiter bis
zu einem Rasthaus, wo wir um 12 Uhr mittagessen.
Unsere Fahrtstrecke am 8.9. von Buffalo über Harrisburg bis Gettysburg (574 km):
Gettysburg
In Gettysburg kommen wir um 15,30 Uhr an und haben bis 17 Uhr noch einen Aufenthalt bei einem Museum, in dem an die entscheidendste Schlacht des Sezessionskrieges erinnert wird. Gleich in der Nähe befindet sich auch ein Friedhof, der auch mit einigen Denkmälern ausgestattet ist.
Schließlich werden wir zu
unserem Hotel, dem Hotel Eisenhower, gebracht. Dieses Hotel ist eines der
besten Hotels während unserer ganzen Reise. Es ist mit Fitnesscenter,
Tischtennisraum, Basketball- und Baseball-Trainingsgeräten, Gokartbahn,
Swimmingpool etc. ausgestattet. Nach dem Nachtmahlessen nutze ich diese
Gelegenheit, viele Freizeiteinrichtungen zur Verfügung zu haben, auch gleich
aus. Ich verbringe eine Stunde im Fitnesscenter, spiele mit Herbert eine halbe
Stunde Tischtennis, fahre mit ein paar Buskollegen, nämlich mit Michaela,
Simone, Simone, Christiane, Jens, Sandra und René, auf der Gokart-Bahn. Diesen
Tag beschließen wir mit einem Getränk am Pool.
MO, 9.9.
Um ½ 9 Uhr Abfahrt nach
Lancester County inmitten des sogenannten Pennsylvania Dutch Country.
Unsere Fahrtstrecke am 9.9 von Gettysburg über Lancester bis Washington D.C. (288 km)
PENNSYLVANIA DUTCH COUNTRY
Im Südosten von Pennsylvania
erstreckt sich dieses landwirtschaftlich intensiv genutzte Gebiet, das in
Lancaster sein Zentrum hat. Der Name „Dutch“ kommt aber nicht von
„Holländisch“, was Dutch ins Deutsche übersetzt eigentlich bedeuten würde. Die
Einwohner dieses Gebietes kommen nämlich großteils aus Deutschland. Als sie von
den Einheimischen gefragt wurden, welche Nationalität sie haben, gaben sie zur
Antwort „Deutsch“ und im Laufe der Zeit wurde aus „Deutsch“ „Dutch“.
Wir besichtigen von etwa
10-11 Uhr eine Farm der Amish People, wo wir zuerst eine Führung im Inneren des
Hofes haben und dann im Freien selbständig diese Farm, die wie ein Freilichtmuseum
aufgebaut ist, ansehen können. Es hat fast 32 °C.
Anschließend fahren wir noch
durch dieses „Pennsylvania Dutch Country“ und können dabei öfters amische
Bauernhöfe erkennen. Das wichtigste Merkmal ist dabei, daß keine Stromleitung
zu den Gebäuden führt. Heute gibt es noch ein wichtiges Merkmal: Montag ist
Waschtag! Aus diesem Grund ist bei allen amischen Höfen in dieser Gegend die
typische amische Wäsche auf einer Leine aufgehängt.
Anschließend fahren wir zu
dem Farm-Restaurant „Stolzfus“, mittagessen und danach über Baltimore nach
Washington, wo wir um 16 Uhr bei unserem Hotel, dem Omni Shoreham, ankommen. Es
hat 29 °C.
Washington
Washington
Die
Bundeshauptstadt Washington ist Mittelpunkt eines Ballungsgebietes mit
3,75 Mio. Einwohnern. In der Stadt selbst leben etwa 607.000 Menschen.
Nach 18 Uhr fahre ich
alleine mit der U-Bahn zum Zentrum der Stadt und fotografiere ein wenig das
abendliche Washington. Anschließend fahre ich weiter zur Pentagon City, einem
Einkaufszentrum im Süden der Stadt. Nach einem umfangreicheren Einkauf fahre
ich mit der U-Bahn ein kleines Stück zurück und gehe dann den fast 5 km langen
Rest der Wegstrecke zu Fuß, mit der Landkarte in der Hand, zu unserem Hotel
zurück. Meine Absicht war, die Stadt kennenzulernen, und das erreicht man
meiner Meinung nach nur, wenn man zu Fuß unterwegs ist. Wenn man nur mit der
U-Bahn fährt, dann weiß man oft gar nicht genau, wo man sich eigentlich in der
Stadt befindet. Ist man aber in einem Teil einer fremden Stadt mit einer
Landkarte selbständig und dann noch zu Fuß unterwegs, dann weiß man auch später
noch ganz genau, wo man war. Man kennt die Stadt oder zumindest den Teil, durch
den man gegangen ist. Um 23 Uhr, als ich bei unserem Hotel ankomme, hat es
laut Neonanzeige exakt 28,3 °C!
DI, 10.9.
Der heutige Tag beginnt für
uns nach dem Frühstück mit einer Rundfahrt durch Washington. Zuerst besichtigen wir das Weisse Haus:
Danach geht es weiter zu den Sehenswürdigkeiten "Lincoln Memorial", "Vietnam Veterans Memorial" und schließlich zum "United States Capitol", das sich am Ostende der Mall befindet und weithin sichtbar auf dem 30 m hohen Capitol Hill thront.
Wir nehmen auch an einer Führung durch die Innenräume des Capitol teil. Die dem Petersdom in Rom nachgebildete Kuppel ist 82 m hoch.
Foto des Capitols:
Danach fahren wir in das
benachbarte Arlington, wo wir den Nationalfriedhof der Vereinigten Staaten
besuchen, wo sich auch das Grab von J. F. Kennedy befindet.
Nach dem Mittagessen in
einem irischen Pub in der Nähe unseres Hotels besuchen wir von 14,30 bis 18,30
Uhr den Zoo. Es hat ca. 33 °C und es ist sehr feucht und regnerisch, beinahe
tropisch.
MI, 11.9.
Nach dem Frühstück fahren
wir mit dem Bus weiter in Richtung Williamsburg. Doch bevor wir das heute sehr
regnerische Washington verlassen, werden wir von zahlreichen Überschwemmungen,
verursacht durch den starken Regen den der Hurrikan Fran mit sich bringt,
aufgehalten. Es hat auf 23 °C abgekühlt.
Wir fahren auch noch beim
Pentagon vorbei, dem Synonym für das US-Verteidigungsministerium und dem Sitz
des US-Militärapparats. Dieses Gebäude ist das größte Bürogebäude der Welt. Den
35.000 ständigen Angestellten und den Besuchern stehen 50.000 Parkplätze zur
Verfügung.
Unsere Fahrt am 11.9. von Washington über Williamsburg bis Durham (521 km):
Um ca. ½ 12 Uhr erreichen
wir schließlich Williamsburg im Bundesstaat Virginia.
Williamsburg
Williamsburg war im 18. Jahrhundert
die Hauptstadt der damaligen Kolonie Virginia und ist heute das größte
Freilichtmuseum der USA.
Leider regnet es, als wir
durch diese ehemalige Kolonialhauptstadt spazieren. Danach fahren wir wieder weiter
und überqueren, bevor wir Durham erreichen, den James-River mit einer Fähre.
Um 18 Uhr kommen wir
schließlich bei unserem Hotel "Omni Durham" in Durham an, das sich in der Nähe der Hauptstadt von North Carolina, Raleigh, befindet.
Durham
Durham
DO, 12.9.
Unser erstes Ziel am
heutigen Tag ist die „Duke Chapel“ und anschließend der Park des Duke.
Unsere Fahrtstrecke am 12.9. von Durham über Winston-Salem und Hickory bis Cherokee (474 km):
Danach, um etwa 9 Uhr, beginnt unsere zweistündige Fahrt nach Winston-Salem. Dort angekommen, besichtigen wir die Firma „R. J. Reynolds“, die zweitgrößte Zigarettenfabrik der Welt. Hier werden 9000 Zigaretten in der Minute hergestellt, 24 Stunden am Tag. In den USA gibt es strenge Gesetze, die das Rauchen einschränken sollen, und das obwohl beispielsweise in den Staaten North Carolina und Kentucky mehr als 10 % der Bevölkerung in der Tabakindustrie beschäftigt sind.
Anschließend fahren wir nach Hickory, wo wir von etwa 13-14 Uhr Mittagessen. Das Lokal im Westernlook bietet den Gästen etwas Besonderes, denn schon beim reingehen fällt uns auf, daß der Fußboden etwa 10 cm hoch gleichmäßig mit Erdnussschalen bedeckt ist. Auf jedem Tisch steht nämlich ein großes Glas mit Erdnüssen, wovon sich die Leute gratis bedienen können. Die Erdnussschalen dürfen dabei einfach auf den Fußboden geworfen werden.
Nachmittag geht die Fahrt über die Blue Ridge Parkway quer von Ost nach West durch die Blue Ridge Mountains weiter, bis wir um etwa 17 Uhr unser Hotel, das „Great Smokies Inn“ im Örtchen Cherokee, das im Cherokee-Indianerreservat liegt, ankommen.
Cherokee
Cherokee
Die Cherokee Indian
Reservation, im äußersten Westen von North Carolina gelegen, ist die größte
Indianerreservation östlich des Mississippi. Im Städtchen Cherokee gibt es ein
informatives Museum und im Oconaluftree Indian Village oberhalb des Ortes wird
versucht, das frühere Stammesleben für die Touristen zu rekonstruieren. Die
Hauptstadt von North Carolina ist Raleigh.
Am Abend spazieren wir
zuerst von einem Geschäft zum anderen. Ich kaufe mir in einem Ledergeschäft
einen indianischen Gürtel, in den mir der Verkäufer noch gratis meinen Vornamen
eingraviert. In Cherokee gibt es in Hotelnähe nur zwei Gasthäuser, ein Casino
und einen Funpark.
Kurz vor 18 Uhr hat der
Fun-Park noch offen und wir spielen Minigolf bis es dunkel wird. Den Tag
beschließen wir nach dem Abendessen im Casino.
FR, 13.9.
Um ½ 9 Uhr beginnt unsere
Busfahrt und wir fahren durch den Great Smokie Mountains - Nationalpark.
Unsere Fahrtstecke am 13.9. von Cherokee über Knoxville bis Nashville (394 km):
Wir fahren anschließend
weiter bis zum Mittagessen in Knoxville. Hier hat es um 12 Uhr wieder 25 °C.
Danach fahren wir bis nach Nashville.
Doch bevor wir diese Stadt erreichen, müssen wir die Uhrzeit um eine
Stunde zurückstellen, da wir von der „Eastern Time“ - Zeitzone in die Zeitzone
„Central Time“ gefahren sind.
demnächst -> USA OST (Teil 3) (Nashville - Memphis - New Orleans - Mobile - Tallahassee - Orlando - Miami)
Kommentare
Kommentar veröffentlichen