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REISEARCHIV: Reise 8 - USA/KANADA - zu den Höhepunkten der amerikanischen Ostküste (Teil 2)




Reise 8 - USA/KANADA - zu den Höhepunkten der amerikanischen Ostküste (Teil 2)
31.8.-21.9.1996

Da dieser Reisebericht relativ umfangreich ist, habe ich ihn in drei Teile geteilt. Dieses Mal führt uns die Reise von Quebec weg immer Richtung Süden bis Nashville.


Link zu Teil 1: USA OST (Teil1)

Reiseübersicht 2. Teil:



MI, 4.9.

Quebec

Also am Abend kommen wir in Quebec an. Ich spaziere noch ein wenig durch die Altstadtgassen und genieße für ein paar Stundes das Nachtleben dieser Stadt.. Als ich um 23.45 Uhr in unser Hotel zurückkehre, zeigt das Ther­mometer noch immer 23 °C an!




In den Altstadtgassen spürt man einen Hauch von Montmartre, wenn man die zum Kauf angebotenen Stiche und Gemälde betrachtet, und wer dann in einem der Restaurants "diniert", glaubt tatsächlich, in Paris zu sein.




Besonders stolz sind die Einwohner von Québec-Stadt auf das "Château Frontenac", das heute zur Nobelherberge umgebaut ist...






In Quebec befindet sich auch die einzige erhaltene Stadtmauer von Nordamerika...





DO, 5.9.
Um 8.30 Uhr verlassen wir unser Hotel und machen während das ganzen Vormit­tags eine kleine Stadtrundfahrt in Québec. Eines fällt mir auf der Fahrt sofort auf: Die Autos haben vorne keine Kennzeichentafeln, sondern nur hinten.

Unsere Fahrtstrecke am 5.9. von Quebec bis Montreal (272 km)




Um 15,30 Uhr kommen wir in Montréal an und machen dort eine Rundfahrt mit dem Bus. Es hat 28 °C.

Montreal




Montréal zählt heute zu den wichtigsten Metropolen Nordamerikas. Mit fast 2 Mio. Einwohnern ist Montréal die zweitgrößte Stadt Kanadas und zugleich die zweitgrößte französischsprachige Stadt der Erde. 

Aufgrund einer Regelung darf in Montréal kein Gebäude höher sein als der 238 m hohe Berg „Mont-Royal“, von dem der Name der Stadt herkommt. Aus diesem Grund ist das höchste Haus von Montréal 236 m hoch. Wir fahren unter anderem zur Basilique Notre-Dame, zum Stadtzentrum mit dem Place Ville-Marie und zum Rathaus von Montréal, dem Hôtel de Ville im Stadtteil Vieux-Montréal.




Nach einer Stunde Pause in unserem Hotel, dem Crowne Plaza Metro Centre, be­ginnen wir unseren Abendausflug in das nächtliche Montréal. Zuerst fahren wir zum Oratoire Saint-Joseph nahe am Westausgang des Parc du Mont-Royal, das ein bedeutender Wallfahrtsort zu Ehren des Schutzpatron von Kanada ist. Vom Hügel aus bietet uns ein nächtlicher Blick auf die Olympiastadt.


Anschließend fahren wir in den Stadtteil „Vieux-Montréal“. Dieser altfranzö­sisch anmutende Teil der Stadt ist auch am Abend reizvoll. Am alten Hafen ge­nießen wir ein exklusives Abendessen. Am Heimweg informiert uns eine Neon­anzeige, dass es sogar jetzt noch, um 22,30 Uhr, 25 °C hat. Also langsam frage ich mich, wozu ich die vielen warmen Pullis mitgenommen habe, denn unsere Reise führt uns nur mehr weiter in Richtung Süden!






FR, 6.9.

Von 7 bis ¾ 8 Uhr genießen wir wieder einmal ein auswahlreiches Frühstücks­buffet in Montréal. Danach fahren wir mit dem Bus weiter nach Ottawa, der Hauptstadt von Kanada, wo wir um etwa um ½ 11 Uhr ankommen.

Unsere Fahrtstrecke am 6.9. von Montreal über Ottawa bis Toronto (657 km):




Ottawa


"Wenn zwei sich streiten, freut sich der dritte!" Dieser Satz passt hervorragend für Montréal und Toronto, die beide keine Anstrengungen ausließen, um zur Hauptstadt Kanadas erkoren zu werden. Doch alles sollte ganz anders enden: Zum Schrecken der beiden Großstädte erhob Queen Victoria den einstigen Bauarbeiterort Bytown im Jahre 1857 in diesen Stand, da sie einen "neutralen", also weder vollkommen englischen noch ganz französischen Ort suchte, um keine der beiden Rivalinnen zu bevorzugen.

Eines der Parlamentsgebäude von Ottawa:




Nach diesem kurzen Stopp bei den Parlamentsgebäuden fahren wir zum Marktplatz, wo wir ein italienisches Mittagessen genießen. Gleich danach geht unsere heutige Reise weiter durch den Thousand Islands Na­tional Park. Auf einer Strecke von 80 km entlang des St.-Lorenz-Stromes sind Tausende von kleinen Inseln verstreut. 





Wir fahren zum 120 m hohen Aussichts­turm auf Hill Island Sydeck, die wir über eine Brücke bei Ivy Led um etwa 14 Uhr erreichen. Wir haben eine Stunde Pause um von dort aus die gesamte Insel­landschaft überblicken zu können.



Toronto

Als wir nach der folgenden länger dauernden Busfahrt um 18 Uhr in Toronto an­kommen, hat es 29 °C.

Toronto ist heute die größte kanadische Stadt und gleichzeitig die neuntgrößte Stadt von Nordamerika.

Gleich nach der Ankunft und nachdem ich einen kurzen Blick in unser Zimmer geworfen habe, gehe ich sofort alleine zum CN-Tower, da es bereits dämmrig geworden ist und morgen für eine Turmfahrt keine Zeit ist. Dieser mit seinen 553,35 m höchste freistehende Turm der Erde ist gleich das übernächste Gebäude nach unserem Hotel, dem Crowne Plaza Toronto Centre. Ich fahre zuerst mit dem Lift in weniger als einer Minute zum Sky Pod in die Höhe von 335,3 m. Von hier aus bietet sich bereits ein gewaltiger Ausblick auf die Stadt. Anschließend fahre ich mit einem weiteren Aufzug in das Space Deck, das sich in einer Höhe von 446,50 m. Zum Vergleich: Der Eiffelturm ist 300 m hoch.






Unser Hotel von Oben: 




Anschließend machen wir einen Spaziergang im nächtlichen Toronto bis wir ein geeignetes Lokal für unser Nachtmahlessen finden. Wir gehen in das Lokal und warten, wie es in ganz Nordamerika üblich ist, bis ein Kellner kommt und uns einen Platz zuweist. Wir setzen an den für uns bestimmten Tisch und bestellen uns als erstes etwas zu trinken. Ich bestelle, wie bereits gewohnt, ein großes Cola ohne Eis, weil sonst meist so gut wie nur Eis und fast kein Getränk im Glas ist, Herbert bestellt für sich ein großes Bier. Soweit so gut. Doch dann fragt der Ober plötzlich, ob es wirklich ein großes Bier sein soll und welches Bier Herbert gern hätte und gibt ihm die Speisekarte. Nach dem erneuten Blick auf die Spalte mit den Getränken fällt ihm plötzlich auf, daß ein kleines Bier fast ½ Liter (16 fl. oz), ein normales fast ein Liter (32 fl. oz) und ein großes, also das Bier, das Herbert beinahe bestellt hätte, 1,8 Liter (64 fl. oz) sind! Zehn Minuten später bringt mir der Kellner meinen 2 Liter-Becher mit Cola.... zum Glück ohne Eis! Die weitere Ablauf des Abends war ohne besondere Vorkommnisse. Danach besuchen wir noch ein paar andere Lokale, unter anderem das Hardrock-Café, das sich im Ge­bäude des Skydome neben dem CN-Tower, also in Hotelnähe, befindet.

Später spaziere ich noch alleine einige Kilometer Richtung Norden bis nach Chinatown und kehre dann wieder zum CN-Tower zurück. Als ich später wieder zum Hotel zurückkehre, hat es immer noch 25 °C. Langsam müsste ich diese Temperaturen gewohnt sein, doch ich bin immer noch verwundert, dasses hier im relativ nördlich gelegenen Kanada im September noch so heiß ist. Außerdem habe ich gestern erst in der Zeitung gelesen, dass Wien zur Zeit mit nur 15 °C Mittagstemperatur eine der kältesten Hauptstädte Europas ist!


SA, 7.9.

Nach dem Frühstück machen wir ab ½ 9 Uhr bei bereits 25 °C eine kleine Stadt­rundfahrt durch Toronto. Wir fahren u.a. durch Chinatown durch, eines der größ­ten chinesischen Stadtteilen des nordamerikanischen Kontinents.

Bild unten: das Rathaus von Toronto





Nach etwa einer Stunde beginnt unsere Reise in Richtung Niagara-Fälle. Wäh­rend der Fahrt merken wir, wie es draußen etwas windig und regnerisch wird. Nach ca. ½ Stunde Fahrt fängt es stärker zu regnen an. Wir erfahren, daß der Hurrikan „Fran“, der in North Carolina vor ungefähr einer Woche einer Schaden in Milliardenhöhe angerichtet und 17 Todesopfer gefordert hat, anschließend weiter in Richtung Nordwest weitergezogen ist und während des heutigen Tages in Buffalo ankommt. In North Carolina war „Fran“ sogar der stärkste Sturm seit 1954. Doch dieser Hurrikan ist inzwischen eigentlich kein Hurrikan mehr, denn über Land verliert ein solcher Sturm an Kraft und es weht nur mehr ein stärkerer Wind, der jedoch viel Regen mitbringt.


Unsere Fahrtstrecke am 7.9. von Toronto bis Buffalo (190 km):




Einer Kleinstadt wie aus dem Bilderbuch ist Niagara-on-the-Lakes, wo wir um 12 Uhr mittags ankommen und mittagessen. Diese 13.000 Einwohner zählende Stadt am Westufer des Niagara River war die erste Hauptstadt von Oberkanada. Doch es regnet teilweise stark und hat nur mehr 19 °C.




Bei den Niagarafällen:




Nach dem Essen fahren wir nach Niagara Falls, das noch in Kanada liegt, denn es gibt zwei benachbarte Städte, die beide Niagara Falls heißen und beide etwa 70.000 Einwohner zählen. Die eine Stadt liegt in Kanada, Provinz Ontario, die andere liegt bereits im amerikanischen Bundesstaat New York. Zwischen den beiden Städten ist der Niagara River und genau in der Mitte des Flusses liegt die Staatsgrenze zwischen Kanada und den USA.






Buffalo


Nach unserem Ausflug fängt es plötzlich stark zu regnen an und es wird merklich kühler. Doch das macht uns fast gar nichts, denn wir fahren heute nur noch zu unserem Hotel im nahegelegenen Buffalo, dem Buffalo Hilton, wo wir um etwa 18 Uhr ankommen.

Buffalo ist die zweitgrößte Stadt des Bundesstaates New York und einer der Haupthäfen an den Großen Seen. Von der 28 Stockwerke hohen City Hall eröff­net sich ein prächtiges Panorama über den Westteil des Bundesstaates.


Nach dem Abendessen in einer kleinen Pizzeria gehen wir zu einem gemütlichen Pub in der Nähe, wo gerade eine Bluesband ein kleines Konzert gibt. Dort blei­ben wir dann auch noch etwas länger....

SO, 8.9.
Die heutige Fahrt beginnt um ½ 8 Uhr. Wir fahren zuerst bis ¾ 10 Uhr zu einem großen Supermarkt, wo wir uns mit ein paar Sachen eindecken können. Ein paar Reisekumpanen wollen Bier kau­fen, doch da heute Sonntag ist und noch dazu Vormittag, darf kein alkoholisches Getränk gekauft werden! Es stehen zwar Unmengen von Bier in den Regalen, das man auch aus dem Regal heben darf, doch an der Kassa kommt man nicht vor­bei! Spätestens zu diesem Zeitpunkt erfährt man, dass man das Getränk wieder an seinem ursprünglichen Platz zurückstellen muss.

Danach fahren wir weiter bis zu einem Rasthaus, wo wir um 12 Uhr mittagessen.

Unsere Fahrtstrecke am 8.9. von Buffalo über Harrisburg bis Gettysburg (574 km):




Gettysburg

In Gettysburg kommen wir um 15,30 Uhr an und haben bis 17 Uhr noch einen Aufenthalt bei einem Museum, in dem an die entscheidendste Schlacht des Sezessionskrieges erinnert wird. Gleich in der Nähe befindet sich auch ein Friedhof, der auch mit einigen Denkmälern ausgestattet ist.



Schließlich werden wir zu unserem Hotel, dem Hotel Eisenhower, gebracht. Die­ses Hotel ist eines der besten Hotels während unserer ganzen Reise. Es ist mit Fitnesscenter, Tischtennisraum, Basketball- und Baseball-Trainingsgeräten, Go­kartbahn, Swimmingpool etc. ausgestattet. Nach dem Nachtmahlessen nutze ich diese Gelegenheit, viele Freizeiteinrichtungen zur Verfügung zu haben, auch gleich aus. Ich verbringe eine Stunde im Fitnesscenter, spiele mit Herbert eine halbe Stunde Tischtennis, fahre mit ein paar Buskollegen, nämlich mit Michaela, Simone, Simone, Christiane, Jens, Sandra und René, auf der Gokart-Bahn. Die­sen Tag beschließen wir mit einem Getränk am Pool.




MO, 9.9.

Um ½ 9 Uhr Abfahrt nach Lancester County inmitten des sogenannten Pennsyl­vania Dutch Country. 

Unsere Fahrtstrecke am 9.9 von Gettysburg über Lancester bis Washington D.C. (288 km)



PENNSYLVANIA DUTCH COUNTRY

Im Südosten von Pennsylvania erstreckt sich dieses landwirtschaftlich intensiv genutzte Gebiet, das in Lancaster sein Zentrum hat. Der Name „Dutch“ kommt aber nicht von „Holländisch“, was Dutch ins Deutsche übersetzt eigentlich be­deuten würde. Die Einwohner dieses Gebietes kommen nämlich großteils aus Deutschland. Als sie von den Einheimischen gefragt wurden, welche Nationalität sie haben, gaben sie zur Antwort „Deutsch“ und im Laufe der Zeit wurde aus „Deutsch“ „Dutch“.

Wir besichtigen von etwa 10-11 Uhr eine Farm der Amish People, wo wir zuerst eine Führung im Inneren des Hofes haben und dann im Freien selbständig diese Farm, die wie ein Freilichtmuseum aufgebaut ist, ansehen können. Es hat fast 32 °C.



Anschließend fahren wir noch durch dieses „Pennsylvania Dutch Country“ und können dabei öfters amische Bauernhöfe erkennen. Das wichtigste Merkmal ist dabei, daß keine Stromleitung zu den Gebäuden führt. Heute gibt es noch ein wichtiges Merkmal: Montag ist Waschtag! Aus diesem Grund ist bei allen ami­schen Höfen in dieser Gegend die typische amische Wäsche auf einer Leine auf­gehängt.


Anschließend fahren wir zu dem Farm-Restaurant „Stolzfus“, mittagessen und danach über Baltimore nach Washington, wo wir um 16 Uhr bei unserem Hotel, dem Omni Shoreham, ankommen. Es hat 29 °C.

Washington

Die Bundeshauptstadt Washington ist Mittelpunkt eines Ballungsgebietes mit 3,75 Mio. Einwohnern. In der Stadt selbst leben etwa 607.000 Menschen.


Nach 18 Uhr fahre ich alleine mit der U-Bahn zum Zentrum der Stadt und foto­grafiere ein wenig das abendliche Washington. Anschließend fahre ich weiter zur Pentagon City, einem Einkaufszentrum im Sü­den der Stadt. Nach einem umfangreicheren Einkauf fahre ich mit der U-Bahn ein kleines Stück zurück und gehe dann den fast 5 km langen Rest der Weg­strecke zu Fuß, mit der Landkarte in der Hand, zu unserem Hotel zurück. Meine Absicht war, die Stadt kennenzulernen, und das erreicht man meiner Meinung nach nur, wenn man zu Fuß unterwegs ist. Wenn man nur mit der U-Bahn fährt, dann weiß man oft gar nicht genau, wo man sich eigentlich in der Stadt befindet. Ist man aber in einem Teil einer fremden Stadt mit einer Landkarte selbständig und dann noch zu Fuß unterwegs, dann weiß man auch später noch ganz genau, wo man war. Man kennt die Stadt oder zumindest den Teil, durch den man ge­gangen ist. Um 23 Uhr, als ich bei unserem Hotel ankomme, hat es laut Neonan­zeige exakt 28,3 °C!




DI, 10.9.

Der heutige Tag beginnt für uns nach dem Frühstück mit einer Rundfahrt durch Washington. Zuerst besichtigen wir das Weisse Haus:




Danach geht es weiter zu den Sehenswürdigkeiten "Lincoln Memorial", "Viet­nam Veterans Memorial" und schließlich zum "United States Capitol", das sich am Ostende der Mall befindet und weithin sichtbar auf dem 30 m hohen Capitol Hill thront. 






Wir nehmen auch an einer Führung durch die Innenräume des Capitol teil. Die dem Petersdom in Rom nachgebildete Kuppel ist 82 m hoch.

Foto des Capitols:



Danach fahren wir in das benachbarte Arlington, wo wir den Nationalfriedhof der Vereinigten Staaten besuchen, wo sich auch das Grab von J. F. Kennedy be­findet.


Nach dem Mittagessen in einem irischen Pub in der Nähe unseres Hotels besu­chen wir von 14,30 bis 18,30 Uhr den Zoo. Es hat ca. 33 °C und es ist sehr feucht und regnerisch, beinahe tropisch.

MI, 11.9.
Nach dem Frühstück fahren wir mit dem Bus weiter in Richtung Williamsburg. Doch bevor wir das heute sehr regnerische Washington verlassen, werden wir von zahlreichen Überschwemmungen, verursacht durch den starken Regen den der Hurrikan Fran mit sich bringt, aufgehalten. Es hat auf 23 °C abgekühlt.

Wir fahren auch noch beim Pentagon vorbei, dem Synonym für das US-Verteidi­gungsministerium und dem Sitz des US-Militärapparats. Dieses Gebäude ist das größte Bürogebäude der Welt. Den 35.000 ständigen Angestellten und den Besu­chern stehen 50.000 Parkplätze zur Verfügung. 

Unsere Fahrt am 11.9. von Washington über Williamsburg bis Durham (521 km):




Um ca. ½ 12 Uhr erreichen wir schließlich Williamsburg im Bundesstaat Virgi­nia.



Williamsburg

Williamsburg war im 18. Jahr­hundert die Hauptstadt der damaligen Kolonie Virginia und ist heute das größte Freilichtmuseum der USA.


Leider regnet es, als wir durch diese ehemalige Kolonialhauptstadt spazieren. Danach fahren wir wieder weiter und überqueren, bevor wir Durham erreichen, den James-River mit einer Fähre.




Um 18 Uhr kommen wir schließlich bei unserem Hotel "Omni Durham" in Durham an, das sich in der Nähe der Hauptstadt von North Carolina, Raleigh, befindet.

Durham

DO, 12.9.
Unser erstes Ziel am heutigen Tag ist die „Duke Chapel“ und anschließend der Park des Duke.






Unsere Fahrtstrecke am 12.9. von Durham über Winston-Salem und Hickory bis Cherokee (474 km):



Danach, um etwa 9 Uhr, beginnt unsere zweistündige Fahrt nach Winston-Salem. Dort angekommen, besichtigen wir die Firma „R. J. Reynolds“, die zweitgrößte Zigarettenfabrik der Welt. Hier werden 9000 Zigaretten in der Minute hergestellt, 24 Stunden am Tag. In den USA gibt es strenge Gesetze, die das Rauchen einschränken sollen, und das obwohl beispielsweise in den Staaten North Carolina und Kentucky mehr als 10 % der Bevölkerung in der Tabakindustrie beschäftigt sind.

Anschließend fahren wir nach Hickory, wo wir von etwa 13-14 Uhr Mittagessen. Das Lokal im Westernlook bietet den Gästen etwas Besonderes, denn schon beim reingehen fällt uns auf, daß der Fußboden etwa 10 cm hoch gleichmäßig mit Erdnussschalen bedeckt ist. Auf jedem Tisch steht nämlich ein großes Glas mit Erdnüssen, wovon sich die Leute gratis bedienen können. Die Erdnussschalen dürfen dabei einfach auf den Fußboden geworfen werden.


Nachmittag geht die Fahrt über die Blue Ridge Parkway quer von Ost nach West durch die Blue Ridge Mountains weiter, bis wir um etwa 17 Uhr unser Hotel, das „Great Smokies Inn“ im Örtchen Cherokee, das im Cherokee-Indianerreservat liegt, ankommen.

Cherokee






Die Cherokee Indian Reservation, im äußersten Westen von North Carolina gele­gen, ist die größte Indianerreservation östlich des Mississippi. Im Städtchen Che­rokee gibt es ein informatives Museum und im Oconaluftree Indian Village oberhalb des Ortes wird versucht, das frühere Stammesleben für die Touristen zu rekonstruieren. Die Hauptstadt von North Carolina ist Raleigh.


Am Abend spazieren wir zuerst von einem Geschäft zum anderen. Ich kaufe mir in einem Ledergeschäft einen indianischen Gürtel, in den mir der Verkäufer noch gratis meinen Vornamen eingraviert. In Cherokee gibt es in Hotelnähe nur zwei Gasthäuser, ein Casino und einen Funpark.



Kurz vor 18 Uhr hat der Fun-Park noch offen und wir spielen Minigolf bis es dunkel wird. Den Tag beschließen wir nach dem Abendessen im Casino.



FR, 13.9.

Um ½ 9 Uhr beginnt unsere Busfahrt und wir fahren durch den Great Smokie Mountains - Nationalpark.

Unsere Fahrtstecke am 13.9. von Cherokee über Knoxville bis Nashville (394 km):



Wir fahren anschließend weiter bis zum Mittagessen in Knoxville. Hier hat es um 12 Uhr wieder 25 °C. Danach fahren wir bis nach Nashville.  Doch bevor wir diese Stadt erreichen, müssen wir die Uhrzeit um eine Stunde zurückstellen, da wir von der „Eastern Time“ - Zeitzone in die Zeitzone „Central Time“ gefahren sind.

demnächst -> USA OST (Teil 3) (Nashville - Memphis - New Orleans - Mobile - Tallahassee - Orlando - Miami)

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